TR Motorsport-Junioren überzeugen in Genk
Für den Rennstall TR Motorsport aus Baden-Württemberg ging es am vergangenen Wochenende auf die Reise nach Belgien. Der dritte Lauf der Deutschen Kart Meisterschaft in Genk stand vor der Tür. Das Kollektiv, welches in den letzten Jahren immer zu den besten gehörte startete mit zwei Piloten in der Deutschen Junioren Kart Meisterschaft. Luke Raspudic und Doureid Ghattas rasten um den 1.360 Meter-Kurs und unterstrichen die Stärke des Teams.
Begleitet wurde das Rennevent von trockenen Bedingungen auf und abseits der Piste. Zahlreiche Zuschauer auf den Tribünen und im Live-Stream sahen von Beginn an schnelle Rundenzeiten von Luke Raspudic und Doureid Ghattas aus Bonn. Am Ende konnte das Team um Chef Rade Trnavac zufrieden gen Heimat reisen.
Das Team aus Baden-Württemberg schickte bei den Junioren ein Duo ins Rennen. Luke Raspudic-Verleih aus Ratingen und der Förderpilot der ADAC Stiftung Sport Doureid Ghattas trugen die Farben von TR. Raspudic fuhr im Zeittraining auf den 41. Platz, wohingegen es für seinen Teamkollegen Doureid Ghattas deutlich besser lief. Der kürzlich in sein Bambini-Team zurückgekehrte Nachwuchsfahrer bekleidete am Ende den 22. Rang.
Beide Piloten nahmen sich für die anstehenden Heats viel vor und wollten sich weiter verbessern. Raspudic gelang in seiner Gruppe der Sprung auf Position zehn und auch Doureid Ghattas stand am Ende in seinem Vorlauf auf dem gleichen Platz. „Unsere Jungs haben bewiesen, dass wir in diesem harten Feld ganz weit vorne fahren können. Ich hoffe, dass sie daran anknüpfen“, so Teamchef Trnavac.
Der gebürtig aus Ratingen stammende Luke Raspudic beendete auch den zweiten Vorlauf in Schlagdistanz zu den vorderen Plätzen und wurde Zwölfter. Doureid Ghattas befand sich im Zuge seines Heats in aussichtsreicher Lage, hatte dann aber ein technisches Problem mit dem Vergaser und schied aus. „Extrem ärgerlich, aber ich werde das ganz schnell abhaken“, so der 13 Jahre alte Pilot.
Im letzten von insgesamt drei Heats raste Dodo – wie ihn seine Freunde rufen – auf den starken achten Platz und bewies nochmals die Leistungsstärke der TR-Motoren, sowie sein Potenzial. Für Luke Raspudic lief es dagegen nicht ganz so rund. Er schied vorzeitig aus dem Rennen aus und verpasste damit als 29. nur um Haaresbreite den direkten Einzug in die Finals. „Ich werde im Hoffnungslauf dennoch alles reinwerfen und bin sehr zuversichtlich“, so der Nachwuchsfahrer.
Lange Zeit führte er den sogenannten Last-Chance-Heat an und gab das Tempo vor. „Das sah richtig gut aus“, sagte Rade Trnavac. Doch der Druck der Verfolger wurde von Runde zu Runde stärker und Luke wurde in intensive Positionskämpfe verwickelt. „Die Fahrer haben sich keinen Millimeter Raum gelassen. Es war extrem hart aber nicht unfair“, schilderte er die Situation. Letztlich verpasste Luke die Wertungsläufe.
Somit richteten sich die Augen auf den Förderpilot der ADAC Stiftung Sport Doureid Ghattas, der im ersten Renndurchgang ganz vorne mitfuhr. „Mir ist dann aber leider ein Verfolger aufgefahren und mein Heckauffahrschutz hat sich gelöst. Somit musste ich mein Kart abstellen“, sagte ein zähneknirschender Dodo.
Für den letzten Wertungslauf mobilisierte er aber nochmal alle Kräfte und fuhr auf den überzeugenden 14. Rang. „Ein super Abschluss für ihn und unser Team. Ich denke wir haben eine tolle Performance geboten und uns absolut konkurrenzfähig gezeigt. Auf diesem Niveau ist das absolut keine Selbstverständlichkeit“, war Teaminhaber Raspudic hochzufrieden mit der Leistung seiner Fahrer.
Weiter geht es für TR Motorsport in zwei Wochen beim ADAC Kart Cup in Oschersleben weiter. Auch da möchte das Team aus der südlichen Region der Bundesrepublik wieder für Aufsehen sorgen und noch weiter nach vorne fahren.