„Life is a Rollercoaster“: Der bekannte Songtitel von Musiker Ronan Keating hätte am Osterwochenende ohne Frage als Motto für Kartsportler Mario Ljubic herhalten können.

Der Saisonauftakt im DMV Kart Championship 2011 in Oschersleben geriet für den schnellen Kroate in der Klasse KF2 zu einer wahren Achterbahnfahrt der Gefühle. Obwohl Ljubic zweimal die schnellste Rennrunde in den Asphalt hämmerte, musste er sich letztlich als 18. weit unter Wert geschlagen geben.

„Es ist einfach unglaublich! Ich war der Schnellste im Feld und musste mich am Ende mit Platz 18 zufrieden geben“, sagte Mario Ljubic, „zweimal bin ich in den Rennen durch unverschuldete Kollisionen weit zurückgeworfen worden. Das ist sehr bitter und einfach nur eine große Enttäuschung“

Insgesamt 168 Teilnehmer hatten am Osterwochenende die Reise ins oberpfälzische Wackersdorf auf sich genommen. Die Aktiven und die Zuschauer wurden für ihr Kommen mit sommerlichen Temperaturen und bestem Osterwetter belohnt.

Gleich am frühen Sonntagmorgen zeigte sich Mario Ljubic bestens aufgelegt. Im Freien Training auf dem 1.275 Meter langen Hochgeschwindigkeitskurs im Prokart-Raceland fuhr der Kroate auf Anhieb die schnellste Zeit im Feld der 21 KF2-Piloten. Auch im anschließenden Qualifying kämpfte der Lichtensteiner, der von seinen Freunden den Spitznamen „Super Mario“ bekam, um die Pole Position. Als Dritter musste er sich letztlich im Rennen um die beste Ausgangsposition um einen „Wimpernschlag“ von 62 Tausendstelsekunden nur knapp geschlagen geben.

Im Pre-Finale hatte Mario Ljubic zunächst einen guten Start erwischt. Nach fünf Runden kämpfte er als Vierter an der Spitze um den Sieg. Dann wurde der 14-Jährige allerdings von hinten abgeschossen und bis auf Platz 21 nach hinten durchgereicht. Als 19. kam der Lichtensteiner ins Ziel. Die schnellste Rennrunde konnte dabei nur wenig Trost spenden.

Für das Finale am Nachmittag sollten noch mal alle Reserven mobilisiert werden. Der TR-Racing-Pilot begab sich vom Rennstart weg auf eine beeindruckende Aufholjagd. Nach vier Runden hatte Mario Ljubic sich bereits bis auf Rang zehn nach vorne gekämpft. Nach dem neuerlichen Hoch folgte bedauerlicherweise ein weiteres Tief. Erneut wurde der Nachwuchsfahrer aus Baden Württemberg unverschuldet in eine Kollision verwickelt und fiel bis ans Ende des Feldes zurück. Mit der erneut schnellsten Rennrunde fuhr „Super Mario“ wieder bis auf 18 nach vorne. Eine Platzierung die allerdings keineswegs seiner hervorragenden Leistung entsprach.

Im DMV Kart Championship sind 2011 fünf weitere Rennwochenenden zu absolvieren. Nach dem Auftakt in Wackersdorf reisen die DMV-Piloten in dieser Saison zu den Veranstaltungen nach Wittgenborn (15. Mai), Oppenrod (19. Juni), Urloffen (21. August) und Kerpen (4. September). Die Champions werden traditionell beim großen Saisonfinale, das diesmal am 25. September auf dem Hunsrückring in Hahn stattfindet, gekürt.

Internet: www.mario-ljubic.de