Nach nur einer – allerdings höchst erfolgreichen – Saison in der Bambini B Klasse, stieg der Stemweder Kartsportler Gianni Janzik ohne jeglichen Erfolgsdruck in dieser Saison in die leistungsstärkere Bambini A Klasse auf.

Obwohl der Neunjährige im Zweikampf mit seinen meist wesentlich älteren Konkurrenten bisher logischerweise nicht immer die Oberhand behielt, gilt Gianni Janzik spätestens nach seinem kürzlichen DMV Laufsieg in Hahn als ernstzunehmender Konkurrent und Podiumsanwärter.

Der TR Racing Bambini präsentierte sich auch am vergangenen Wochenende trotz hochsommerlicher Hitze in Wackersdorf in starker Verfassung und belegte bereits im freien Training die vierte Position. Mit hauchdünnem Abstand reichte es im Zeittraining zwar nur für die siebte Position im 21 Mann starken Teilnehmerfeld, jedoch war im auf neun Runden angesetzten ersten Lauf genügend Zeit, um sich entsprechend nach vorne zu arbeiten.

Gesagt, getan startete Gianni Janzik hoch motiviert in den insgesamt siebten Saisonlauf, wurde aber bereits sehr früh von einem übermotivierten Konkurrenten umgedreht. Der Jesolokart Pilot verlor bei dieser Aktion seinen Frontspoiler und das Rennen war bereits nach zwei Runden vorzeitig beendet.

Der frühe Ausfall hatte einen Startplatz in den hinteren Reihen des Feldes zur Folge und eigentlich hatte niemand mehr den jungen Nachwuchsrennfahrer für das zweite Rennen auf der Rechnung.
Gianni Janzik trotzte jedoch der schlechten Ausgangssituation und bewies mit einer fulminanten Aufholjagd, dass er trotz seiner jungen Jahre und extremer Hitze keinerlei konditionelle Probleme hat, sein Fahrzeug voll konzentriert über eine Renndistanz am Limit zu bewegen. Mit gelungenen Überholmanövern und ohne jeglichen unnötigen Respekt vor seinen älteren Konkurrenten verbesserte er sich bis auf den sechsten Platz und fuhr dabei erneut die schnellste Runde des Rennens.

Im Gespräch mit kartsport.de freute sich der Youngster:
„Wir sind ohne größere Erwartungen in diese Saison gestartet und uns war klar, dass die Meisterschaft unter den wesentlich erfahreneren teilweise fast Dreizehnjährigen ausgefahren wird. Dass wir bereits ein Rennen gewinnen konnten und erneut die schnellste Rennrunde fahren konnten, ist somit eine positive Überraschung, die uns für die weiteren Rennen natürlich hoch motiviert.“