Termine 2016

DMV: TR-Racing bestimmt auch in Wittgenborn das Tempo

Kopie von IMG 7572Der viermalige DMV-Teammeister TR-Racing hat beim zweiten Lauf zum DMV Kart Championship 2011 erneut mit Spitzenzeiten überzeugen können. Am vergangenen Wochenende brachte TR-Teamchef Rade Trnavac in Wittgenborn insgesamt sieben Piloten in drei Klassen an den Start.

„Wir haben in allen Klassen das Tempo an der Spitze mitbestimmt und waren dabei jeweils auch siegfähig. Insgesamt bin ich mit der Leistung der Jungs zufrieden, obwohl wir eigentlich noch mehr hätten erreichen können“, sagte Trnavac im Nachhinein.

Vier TR-Bambini am Start: Zweiter Platz und Fairplay-Pokal für Janzik

Shakehands als Paradebeispiel für Fairplay: Eine ganz große Geste hat Gianni Janzik am Wochenende auch abseits der Rennstrecke den Respekt seiner Gegner beschert. Nach dem Finale des Bambini-Rennens entlastete der Jesolokart-Pilot seinen größten Rivalen und schenkte ihm damit den Sieg.

Als die Rennleitung Gianni Janzik nach dem Endlauf als Zeuge zu sich zitierte, hatte der Streckensprecher den TR-Racing-Piloten bereits als Laufsieger gefeiert. Zuvor hatte der Zehnjährige im Finale eigentlich den zweiten Platz belegt. Allerdings wurde Laufsieger Max Hesse wegen einer angeblich unsauberen Aktion mit einer Zehnsekunden-Zeitstrafe belegt. Im Gespräch mit der Rennleitung reichte Gianni Janzik seinem Rivalen die Hand und spielte gleichzeitig den Vorfall herunter. Die Rennleitung nahm die Strafe zurück und erklärte Hesse zum Sieger. Gianni Janzik gab sich mit Rang zwei zufrieden und hätte dafür eigentlich einen gesonderten Fairplay-Pokal verdient gehabt.

Platz drei im Zeittraining folgte dann ein zweiter Rang im Pre-Finale am Sonntagvormittag. Dabei zeigte Gianni Janzik insbesondere in der Schlussphase des Rennens eine tolle Vorstellung. In der letzten Runde schob er sich an einem Konkurrenten vorbei auf Rang zwei. Das Finale stand dann ganz im Zeichen seiner sportlich fairen Geste.

Neben Janzik starteten auf dem 1038 m langen Vogelsbergring im Main-Kinzig-Kreis drei weitere Bambini-Piloten in den Farben des TR-Racing-Teams.

Mit einem fünften Platz fuhr sich auch Lucas Knepperges im Finale in den Vordergrund. Der Mönchengladbacher konnte dabei seine Performance über das Rennwochenende hinweg kontinuierlich steigern. Nach Platz elf im Zeittraining, folgte im Pre-Finale die Positionsverbesserung auf Rang neun. Mit schönen Aktionen konnte Knepperges diese Platzierung im Finallauf dann nochmals steigern.

Justin Rebbe benötigte im freien Training am Sonntagmorgen zunächst ein wenig Zeit um auf Touren zu kommen. Im Zeittraining war der Youngster bereits wesentlich besser aufgelegt und stellte sein Jesolokart auf den vierten Rang in die zweite Startreihe (53.367 s). Diese Platzierung konnte der schnelle Nachwuchsmann aus Castrop-Rauxel im Pre-Finale zunächst bestätigen. Im Finallauf lief es dann leider nicht mehr ganz so rund. Als Siebter sammelte Rebbe aber immerhin zehn weitere Zähler für die DMV-Fahrerwertung ein.

Auch bei Neuling Marco Fischer ist ein Aufwärtstrend deutlich spürbar. Der TR-Pilot aus Rheinmünster zeigte im Finale eine ordentliche Vorstellung und konnte dabei gleich zwei Konkurrenten hinter sich lassen.

KF3: Dritter Platz für Lenerz – Wölfle glücklos

Trainingssieger Marcel Lenerz tanzt im Regen von Wittgenborn. Der Junior aus dem TR-Racing-Team schaffte als Dritter den Sprung auf das Siegerpodest. Der Schwung des ersten Platzes sollte im Zeittraining in eine gute Startposition umgesetzt werden. „Ich habe leider einen kleinen taktischen Fehler gemacht. Daher hat es nicht zu mehr als der vierten Startreihe gereicht“, gestand Marcel Lenerz im Interview. Wie sich anschließend herausstellen sollte, spielte der Startplatz im Pre-Finale allerdings eine nur untergeordnete Rolle. Die Wolken wurden immer dunkler und niemand wollte eine wirkliche Wahl zwischen Trocken- und Regenreifen im Vorstartbereich treffen. Pünktlich zu Beginn der Einführungsrunde öffnete Petrus seine Schleusen und setzte den gesamten Kurs unter Wasser. Durch die aufgezogenen Slicks war das Fahren nun wie auf Schmierseife. Nach einer zusätzlichen Einführungsrunde wurde das Rennen dennoch gestartet, wobei die Piloten alle Hände voll zu tun hatten ihre Karts auf der Strecke zu halten. Dies allein reichte dem 13 Jahre alten Gesamtschüler jedoch nicht. Der angriffslustige Jesolo-Pilot nutzte die schwierigen Bedingungen um seine fahrerische Klasse unter Beweis zu stellen. Nicht nur die schnellste Runde des Rennens, wohlgemerkt auf Slickreifen, sondern auch eine Positionsverbesserung um einige Plätze waren das Ergebnis der starken Fahrt im Nassen.

Für das abschließende Finale wurden nun ein paar Veränderungen am Setup vorgenommen. Niemand wusste so recht, ob es nun noch einmal regnen sollte oder nicht. Doch dieses Mal hatte der Wettergott ein Einsehen und bescherte den KF3-Junioren eine trockene Piste für ein tolles Rennen. Wieder im vorderen Feld aufzufinden war Marcel Lenerz. Die vorgenommenen Einstellungsänderungen erwiesen sich ab Mitte des Rennens leider als nicht richtig. „Ich hatte auf der Hinterachse einfach keinen Grip mehr. Dennoch habe ich schwer gekämpft und somit Platz drei halten können“, sagte Marcel Lenerz hinterher. Taktisch kluge Fahrmanöver sicherten am Ende die Podiumsplatzierung für den DMV-Bambini-Champion aus dem letzten Jahr.

Dagegen hatte sein Teamkollege Louis Wölfle weniger Glück. Nach einem Crash im freien Training am frühen Sonntagmorgen war das Rennwochenende für den Ettenheimer bereits vorzeitig beendet. Ein verzogenes Chassis machte ein Weiterfahren leider unmöglich.

KF2: Laufsieg für „Super Mario“ Ljubic

Ein Riesenvorsprung ist keine Sieggarantie: Diese bittere Erkenntnis gewann Kartsportler Mario Ljubic am vergangenen Wochenende. Nachdem der TR-Racing-Pilot das Pre-Finale in Wittgenborn mit großem Vorsprung gewonnen hatte, schied er im Finale in Führung liegend mit einem technischen Defekt aus. Schon im Zeittraining legte Mario Ljubic den Grundstein für ein gutes Rennwochenende. Mit einem riesigen Abstand von zweieinhalb Zehntelsekunden sicherte sich der 14-Jährige die erste Startposition. Schon wenige Runden nach dem Start musste man sich die Frage stellen: „Hat dieser Junge überhaupt Gegner?“ Ljubic setzte sich von Beginn an vom Feld ab und fuhr einen riesigen Vorsprung auf den Zweitplatzierten heraus. Zum Ende des Rennens war der Abstand so deutlich, dass Mario das Tempo sogar taktisch à la Formel 1 drosseln konnte.

Mit freier Sicht nach vorne ging es im Finale nach einem fliegenden Start auf die Reise rund um den Vogelsberg. Nahezu fehlerfrei agierte Mario Ljubic an der Spitze und trotzte seinen deutlich älteren Konkurrenten mit starken Manövern. Doch dann geschah es: Der Motor drehte hoch, das Kart rollte aus – Diagnose: Kettenschaden. Was für ein Pech. „Das gesamte Wochenende über haben wir das Feld fest im Griff gehabt. Nach Wackersdorf war ich besonders motiviert hier ein gutes Resultat einzufahren. Nun durch einen Pfennigartikel auszuscheiden, ist extrem bitter“, gab der TR-Racing-Pilot anschließend zu Protokoll.

Im DMV Kart Championship 2011 haben die Piloten bei vier weiteren Rennveranstaltungen noch ausreichend Gelegenheit Punkte für die Fahrerwertung zu sammeln. Am 19. Juni wird die Serie zunächst in Oppenrod fortgesetzt. Anschließend stehen noch die Läufe in Urloffen (21. August) und Kerpen (4. September) auf dem Kalender. Die Champions werden traditionell beim großen Saisonfinale, das diesmal am 25. September auf dem Hunsrückring in Hahn stattfindet, gekürt.

Bereits in der kommenden Woche zieht der TR-Racing-Tross weiter. In Liedolsheim steht der zweite Lauf im ADAC Kart Masters auf dem Programm.

Internet: www.tr-racing.de

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