Termine 2016

Marcel Lenerz: „Payback-Time“ in Liedolsheim

Kopie von IMG 8868Den Saisonauftakt zur ADAC Kart Masters am Osterwochenende in Oschersleben würde der junge Kartsportler Marcel Lenerz am liebsten möglichst komplett aus dem Gedächtnis streichen. Der mehrfache Bambini-Champion aus Ludwigsau scheiterte bei seiner ADAC KF3 Premiere völlig überraschend bereits in den Vorläufen und trat ohne Finalteilnahme komplett enttäuscht die Heimreise an.

Entsprechend motiviert ging es für den TR Racing Piloten am vergangenen Wochenende zum zweiten Lauf der teilnehmerstärksten Kartserie Deutschlands ins badische Liedolsheim. Eine anspruchsvolle Strecke, an die Marcel Lenerz nach seinem Titelgewinn bei den DMV Kart Championship Bambini beim Goldpokal im vergangenen Herbst sehr gute Erinnerungen hat.

Und tatsächlich brannte der Youngster am Samstag ein Feuerwerk ab, welches den KF3 Rookie für das Finalrennen am Sonntag in die erste Startreihe katapultierte. Marcel machte nach der fünften Gesamtposition im Zeittraining mit einem Husarenritt in beiden Heats das Oschersleben Desaster komplett vergessen und sicherte sich als Zweitbester von 49 Piloten die erste Startreihe – allerdings auf der ungünstigen Aussenbahn – für das erste Finale am Sonntag.

Der ADAC Hessen-Thüringen Förderpilot fand dann beim Start wie erwartet keine Lücke, um in die schnelle Rechtskurve einzuscheren und fiel erstmal auf die sechste Position zurück. Eine heikle Situation, die den Youngster aber auch komplett aus dem Rennen hätte werfen können. Nach rundenlangem Vierkampf mit Konkurrenten, die meist alle bereits ein Jahr in der KF3 Klasse unterwegs sind, beendete der Junioren-Rookie das erste Rennen schließlich auf der hervorragenden sechsten Position und konnte sich über die ersten Meisterschaftspunkte im ADAC Championat freuen.

Der 13-jährige Schüler wurde im zweiten Rennen von einem Konkurrenten im hinteren Teil der Strecke unfair von der Ideallinie gedrückt. Lenerz fiel bis ans Ende des Feldes zurück und musste sich bis zum Fallen der Zielflagge wieder nach vorne arbeiten. Es reichte mit der 20. Position leider nicht mehr für eine Punkteplatzierung und der ansonsten eher zurückhaltende Jugendliche fand keine netten Worte für diese unfaire Aktion:

„Speziell hier in Liedolsheim kommt es aufgrund der enormen Leistungsdichte bei den Junioren immer wieder zu unschönen Rangeleien und Schiebereien. Da die Karts nahezu alle gleich schnell sind, gelingen Überholmanöver meist nur mit Drücken und Schieben. Da Kartsport auch immer etwas „Kontaktsport“ ist, ist dies in einem gewissen Rahmen schon okay. Wenn man einen Mitbewerber dann aber komplett neben die Strecke schiebt, macht es natürlich keinen Spaß und ich bin über die verlorenen Meisterschaftspunkte schon etwas verärgert.“

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