David Beckmann nach beherzter Aufholjagd nur knapp am Podium vorbei
Bereits ein Wochenende nach seinem erfolgreichen Start in Belgien (KF-5) zog es David Beckmann auf den Hunsrückring nach Hahn zum zweiten Lauf des ADAC Kartmasters.
Bereits am Freitag wurde jedoch schon klar, dass es schwer werden würde, das richtige Setup zu finden. „Wir hatten sehr viel Grip auf der Strecke und man konnte seine schnellste Zeit immer nur in den ersten zwei Runden fahren. Danach ging nichts mehr“
Bis zum Zeittraining sollte sich daran auch nichts mehr ändern. Somit beendete David das Zeittraining auf einem sehr ungewöhnlichen 14. Platz.
Ratlos aber nicht hoffnungslos ging der Hagener somit am Sonntagmorgen von der viertletzten Position ins Rennen. Wer jedoch dachte, damit würde er sich zufrieden geben, wurde erneut eines Besseren belehrt.
David Beckmann kämpfte sich beherzt in nur zehn Runden bis auf den vierten Platz nach vorne und wurde am Ende sogar als Dritter gewertet, da vor ihm ein Gaststarter war.
Somit stieg natürlich auch die Hoffnung für den zweiten Lauf. Von Platz vier aus ins Rennen gehend behielt David die Oberhand und bog auch als Vierter in die erste Kurve ein.
Ein kleiner Rempler von hinten kostete David in der vierten Runde zwei Plätze und die Zeiten ließen auch ein Aufschließen zum Spitzenpulk nicht zu. Da passierte es!
In der siebten Runde wurde David förmlich von einem anderen Fahrer weggerammt. In einem Bereich, in dem die Fahrer mit nahezu 100 kmh unterwegs sind kam es zu einer so folgenschweren Kollision, dass dem Volmestädter der gesamte Heckauffahrschutz weggerissen wurde.
Zwar durfte David sein Rennen noch beenden, aber aufgrund des fehlenden Heckauffahrschutzes fehlten nun 900g auf der Waage, was nach den Statuten des DMSB zur Disqualifikation führt.
„Da helfen mir auch Erklärungen von offizieller Seite nicht weiter! Das Bambinireglement ist einfach ungerecht und das kann man auch keinem Menschen mit einem intakten Gerechtigkeitsgefühl erklären. Das ist ja ungefähr das Gleiche, als wenn jemand geschlagen wird und dafür bestraft wird!!!
Schöner gerechter Motorsport. Es handelt sich ja auch schließlich nur um die Kleinsten. Wenn schon das gesamte Bodywork an den Bambinis so instabil gehalten wird, dann muss es zulässig sein bei solchen Kollisionen diese Teile mitwiegen zu dürfen.
Man kann einfach nicht ein Reglement welches für „normale Karts“ mit fest montierten Anbauteilen geschrieben worden ist ein zu eins auf die Bambinis übertragen, wo ständig alle Anbauteile durch die eingeführten Sollbruchstellen daherfliegen.
Da kann einen echt die Lust am Kartfahren verloren gehen.
Ich werde mich nunmehr darauf konzentrieren in der DMV-Chamionship meinen dritten Platz zu verteidigen und die weitere Teilnahme am Masters erst einmal überdenken.
Internet: www.david-beckmann.de